von Sandra | Mrz 23, 2019 | Storys
Eine junge Frau fühlt sich ausgebrannt. Sie sitzt in ihrem
Wohnzimmer, fühlt sich leer und kraftlos. Ihre Gedanken schweifen ab. Sie denkt
an die Zeit zuvor, wieviel Energie sie doch immer hatte und wieviel Freude ihr
Kundentermine bereitet haben.
‚Muss ich wirklich zum Arzt gehen? Habe ich vielleicht
wirklich Burnout?‘ Diese Fragen stellt sie sich immer wieder. Sie will es nicht
wahrhaben.
Gedankenverloren blättert sie durch eine Zeitschrift, als ihr Blick an einer Annonce hängen bleibt. „Gutes Hören ist dazugeHÖREN“ – Ja, das ist, was sie will. Sie will wieder dazugehören.
Doch „gutes Hören“ hieße ja, sie würde jetzt schlecht hören. Kann das sein? Sie erinnert sich an die letzten Wochen. Wenn sie genau darüber nachdenkt, muss sie sich eingestehen, dass sie häufiger nachgefragt und das Gefühl hatte, alle um sie herum nuscheln. Aber schlecht hören? Das will sie nicht wahrhaben. Dann müsste sie ja Hörgeräte tragen. Nein, das will sie nicht.
Doch in der Nacht lassen sie die Gedanken nicht los. Sie
schläft unruhig. Immer wieder denkt sie an die schönen Zeiten und an ihre
jetzigen depressiven Gefühle. Immer wieder kommt ihr die Anzeige in den Kopf.
Immer wieder drehen sich ihre Gedanken um Burnout, Antriebslosigkeit und Hören.
Neue Wege gehen
Irgendwann setzt sie sich auf. Ihre Gedanken nerven sie. Sie nimmt sich die Zeitschrift wieder zur Hand, sucht die Anzeige heraus und liest von einer Gehörtherapie. ‚Vielleicht ist das ja wirklich die Lösung‘, denkt sich die junge Frau. ‚Probieren könnte ich es ja. Es kostet nichts und ist immer noch besser, als zum Psychologen zu gehen.‘
Ihrem Gefühl folgend geht sie am nächsten Tag zum Hörakustiker. Dort wird sie von einer freundlichen Mitarbeiterin empfangen, weshalb sie sich sofort wohl fühlt. Die junge Frau erklärt der Mitarbeiterin ihre Situation und hofft, nicht zum Psychologen geschickt zu werden. Doch die Hörakustikerin bedankt sich für das Vertrauen und bestätigt der Frau, genau den richtigen Weg gegangen zu sein.
Hörstress durch Fehlinformationen
Tatsächlich kann Hören Stress verursachen, erklärt die Beraterin. Dies geschieht, wenn eine Hörminderung einsetzt. Dadurch gelangen nicht mehr alle Töne in das Gehirn zum Hörfilter, es wird immer weniger gehört. Immer häufiger muss die betroffene Person nachfragen, immer genauer hinhören, um etwas zu verstehen. Das ist anstrengend und bedeutet Stress. Denn es werden zusätzliche kognitive Ressourcen und eine höhere Konzentrationsfähigkeit benötigt.
Gleichzeitig findet eine soziale Isolation statt. Zum einen
fühlen sich viele Betroffene in ihrer Kommunikation eingeschränkt. Es kommt zu
vielen Missverständnissen, Gesagtes können sie nicht verstehen. Das ist ihnen
unangenehm, weshalb sie immer häufiger Gespräche meiden. Aber auch durch die
Anstrengungen die akustischen Lücken zu füllen, ziehen sich Betroffene häufig
zurück, um wieder Kräfte zu sammeln. Sie können somit weniger am aktiven Leben
teilhaben.
Hinzu kommt häufig emotionaler Stress. Eigene Einstellungen,
Erwartungen und Befürchtungen erzeugen negative Gefühle. Zum Beispiel haben
Betroffene häufig Angst davor, dass andere schlecht über sie denken. Sie wollen
nicht noch einmal nachfragen oder befürchten, als alt zu gelten, wenn ihr
Hörvermögen nachlässt.
Die junge Frau nickt, als ihr die Beraterin dies erklärt.
Sie hat genau das erlebt. Auch das Betreten des Geschäftes hat sie große
Überwindung gekostet und sie hat vorher geprüft, ob sie auch niemand Bekanntes
sieht.
Derartige negativen Grundannahmen führen zu sehr hohen
sozialen und emotionalen Belastungen, die sich auf psychischer Ebene nachteilig
auswirken können. Je nach Personentyp ist dies äußerst unangenehm und kann
krank machen – bis hin zu einem Burnout. Denn der anhaltende Hörstress, gepaart
mit dem emotionalen Stress, können zu körperlichen Erschöpfungssymptomen
führen.
Den Hörstress bewältigen
Um etwas dagegen zu tun, müssen die Geräusche verstärkt werden, weshalb Hörgeräte notwendig werden. Diese bewirken, dass alle Töne wieder in die Hörverarbeitung geleitet werden. Dort befindet sich der Hörfilter, der dafür zuständig ist, wichtige von unwichtigen Geräuschen zu trennen und so erst gutes Hören zu ermöglichen.
Hat eine Hörminderung eingesetzt, wird der Filter durch die
fehlenden Hörinformationen weniger genutzt und kann häufig nicht mehr korrekt seine
Aufgabe ausführen. Der Hörfilter ist untrainiert. Gelangen die durch das
Hörgerät verstärkten Töne nun zu ihm, kann er mit der Geräuschflut nicht mehr
umgehen und leitet alle Töne weiter. Es entsteht Lärm und erzeugt somit
wiederum Stress. Meistens werden dadurch die Hörgeräte wieder abgelegt.
Um dies zu vermeiden und den Hörfilter wieder zu trainieren, wurde die terzo®Gehörtherapie entwickelt. Durch spezielle Übungen gelingt es Betroffenen nach und nach, wieder wichtige von unwichtigen Geräuschen zu trennen. In Folge dessen kann wieder Gesprächen gefolgt und aktiv an diesen teilgenommen werden. Der Stress wird reduziert, was zu neuer Lebensfreude führt.
Die junge Frau ist begeistert. Sie will keine Zeit
verlieren. Sofort nimmt sie deshalb das Angebot eines Hörtests an und beginnt
daraufhin mit der Gehörtherapie. Zum ersten Termin erhält sie viele
Informationen zum Ohr, dem Hören und den Möglichkeiten einer Hörminderung. Sie
ist überrascht, wie vielfältig diese sein kann und dass sie so individuell wie
ein Fingerabdruck ist.
Eine Gehöranalyse zeigt ihr ganz persönliches Profil. Die junge Frau ist fasziniert davon. Plötzlich ist es nicht mehr lästig, sondern sehr spannend. Die Beraterin erklärt, wie entsprechend die Trainingshörgeräte eingestellt werden und die Gehörtherapie verläuft. Abformungen ihrer Ohren für die individuellen Ohrpassstücke, die einzelnen Beratungstermine für den gesamten Therapieverlauf und die vielen neu gewonnenen Informationen lassen die Frau motiviert und mit neuer Energie nach Hause gehen.
Beginn der Gehörtherapie
Dann ist es endlich soweit. Zum Trainingsanfangsgespräch
kann die junge Frau ihre Fragen, die ihr noch zur Gehöranalyse aufgekommen
sind, loswerden. Ihre Beraterin nimmt sich viel Zeit dafür und beantwortet
alles genau. Dadurch fühlt sich die Frau ernst genommen und sicher. Das braucht
sie jetzt auch, denn zum ersten Mal in ihrem Leben erhält sie Hörgeräte. Der
jungen Frau wird es etwas mulmig bei diesem Gedanken. Doch die Beraterin nimmt
ihr das schlechte Gefühl und passt die Hörgeräte souverän und professionell an.
Und dann das erste Hören mit den Trainingshörgeräten. Es ist
eine Lautstärke, die die junge Frau nicht mehr gewohnt ist. Plötzlich kommen so
viele Geräusche an. Ihre Stimme klingt ganz anders. Ihre Beraterin beruhigt sie
und erklärt, dass das ganz normal ist. Je länger eine Hörentwöhnung
stattfindet, desto stärker ist dieses Gefühl. Das Gehirn muss sich erst wieder
daran gewöhnen, weshalb sie diese Einstellung über den gesamten Termin hinweg
unverändert lässt.
„Genau aus diesem Grund ist es zudem sehr wichtig, die
Hörgeräte ganztags zu tragen“, erklärt die Beraterin weiter. Nur so kann eine
optimale Gewöhnung sichergestellt werden. Andernfalls wird das Gehirn immer
wieder die neu gewonnene Hörfähigkeit als Belastung empfinden, was früher oder
später dazu führen kann, die Hörgeräte nicht mehr zu nutzen. Ziel ist es
jedoch, wieder aktiv am Leben teilhaben zu können und Hörstress zu reduzieren.
Das gelingt nur mit der korrekten Schulung des Gehörs durch konsequentes Tragen
der Hörgeräte.
Das versteht die junge Frau. Wenn sie Sport macht, muss sie
auch die anfänglichen Schwierigkeiten überwinden. Führt sie die Übungen aber
konsequent durch, wird sie mit hoher Fitness belohnt. Verstärkt wird dieser
Gedanke durch die nun durchgeführte Sprachmessung. Das Filtern der wichtigen
Geräusche muss mit der Gehörtherapie trainiert werden.
Und dann wird es
nochmal richtig spannend. Die junge Frau erhält ein Tablet mit einer speziellen
App für das Training. Unter Anleitung der Beraterin testet sie die Funktionalitäten.
Auch erste Übungen führt sie durch. Nachdem sich die Frau sicher in der
Bedienung fühlt und den Ablauf des Trainings verstanden hat, erklärt die
Beraterin den korrekten Umgang mit den Hörgeräten und bespricht die weiteren
Termine. Schließlich vereinbaren sie einen Telefontermin am nächsten Tag. Damit
und mit ihren Arbeitsmaterialien bestückt wird die junge Frau verabschiedet.
Glücklich und motiviert geht sie nach Hause.
Bereits am Nachmittag beginnt sie mit dem Training. Sie ist
gespannt, was möglich ist und ist in freudiger Erwartung, bald wieder gut
Gespräche verstehen zu können. Alles klappt wunderbar. Auch das Abnehmen der
Hörgeräte am Abend und wieder Einsetzen am Morgen gelingt ihr gut. Sie hat das
Gefühl, dass sich ihr Gehirn jetzt schon mehr an die neue Geräuschwelt gewöhnt
hat. All das berichtet sie fröhlich, als ihre Beraterin sie anruft.
Mit konsequentem Training zum guten Verstehen
Bereits eine Woche
später geht die junge Frau zum nächsten Termin ihres Akustikers. In der
Zwischenzeit hat sie täglich trainiert. Das Tragen der Hörgeräte fiel ihr immer
leichter und wurde immer mehr zur Normalität. ‚Eigentlich ist es genauso, wie
täglich eine Brille aufzusetzen. Nur, dass die Geräte abends aus- und morgens
eingeschaltet werden müssen‘, denkt sie sich.
Die Beraterin ist von dem positiven Bericht der jungen Frau
begeistert. Sie lobt die Bemühungen und die Mitarbeit. Dann kontrolliert sie
die Hörgeräte, damit die Einstellungen noch stimmen und die korrekte
Funktionalität sichergestellt ist. Zudem führt sie verschiedene Hörtests durch,
um den Trainingserfolg zu protokollieren und die Hörgeräte nochmals korrekt
einzustellen. Sie motiviert die junge Frau, genau so weiter zu machen, auch mit
den nun folgenden schwereren Aufgaben. Dann verabschieden sich die Frauen
voneinander.
Mit diesem Verlauf glücklich, trainiert die junge Frau auch
die weitere Woche. Die Aufgaben fordern sie wirklich, nicht alles schafft sie
fehlerfrei. Doch sie merkt, dass ihr Hörvermögen besser wird. Ihre Familie und
Freundinnen haben ihr das schon mitgeteilt. Schließlich ist die Woche vorüber
und der nächste Termin beim Akustiker steht an. Erfreut berichtet die junge
Frau von ihren positiven Erfahrungen.
Lebensqualität wiedererlangen
Erneute Hörmessungen
bestätigen den positiven Trainingsverlauf. Anschließend spricht die Beraterin
mit der jungen Frau über ihre weiteren Hörziele und was ihr während des
Trainings positiv, aber auch negativ aufgefallen ist. Welche Wünsche sie sonst
noch an das Hören und Tragen der Hörgeräte hat, möchte die Beraterin wissen. Es
ist ein angenehmes Gespräch, das sie immer näher an ihre eigenen Hörgeräte und
noch weiter an die wieder gewonnene hohe Lebensqualität führt.
Im Verlauf dieses Gespräches kann
die junge Frau verstehen, welche Möglichkeiten gute Hörgeräte bieten, um ein
entspanntes ganztägiges Tragen zu ermöglichen. Wichtig ist ihr, einen großen
Frequenzbereich zu haben, um möglichst geringen Hörstress zu erfahren. „Sonst
wäre ich ja wieder am Anfang“, sagt die junge Frau der Beraterin, welche
zustimmt. Daneben gibt es sinnvolles Zubehör, zum Beispiel zum Telefonieren und
zum induktiven Hören in großen Räumen.
Die Beraterin passt die Trainingshörgeräte entsprechend der
Erkenntnisse aus dem Gespräch an. Mit dieser neuen Einstellung kann die junge
Frau testen, wie sie damit im Alltag zurechtkommt. Im nächsten Termin
beschreibt sie ihre Erfahrungen damit und entscheidet sich nun für ihre
Hörgeräte. Die unterschiedlichen Qualitäten kann sie nun sogar selbst hören,
wodurch ihr die Wahl wesentlich leichter fällt.
Glücklich und zufrieden geht die junge Frau nach Hause. Ihr Alltag ist wieder schön, sie hat wesentlich mehr Energie, ist häufiger unter ihren Kollegen und Kolleginnen und hat Freude bei ihren Kundenterminen. Die junge Frau ist fit und fühlt sich wieder komplett. ‚Das war wesentlich besser als eine Psychotherapie‘, denkt sie sich und freut sich, diesen Weg gegangen zu sein.
„Übung macht den Meister“ – nach dieser Devise
lässt sich nicht nur ein Instrument erlernen, sondern auch das Gehör
trainieren. Die systematische terzo®Gehörtherapie bietet die Möglichkeit, die
Hörfähigkeit Betroffener durch die Kombination aus Gehörtraining und Hörgeräten
zu optimieren. Erstmalig angewandt im Jahr 2006, haben mittlerweile über 30.000
Menschen die terzo®Gehörtherapie genutzt. Sie können sich in einem der
deutschlandweit vertretenen terzo-Zentren beraten und für ihre Behandlung aus
einem Angebot herstellerüber-greifender Hörgeräte aller Leistungsklassen
wählen. www.terzo-zentrum.de
von Sandra | Mrz 21, 2019 | Storys
Die Enkel sind zu Besuch und freuen sich, endlich wieder bei
ihrer Oma zu sein. Auch diese ist erfreut, bringt Kuchen, Plätzchen und Kakao.
Alle sitzen zusammen und sind in das Gespräch vertieft.
Doch ziemlich bald verabschiedet sich die ältere Frau aus
der Runde. Sie muss noch einiges aufräumen, sagt sie. Zurück in ihren Räumen
nimmt sie eine Zeitschrift, rätselt und schaltet nebenher den Fernseher ein.
Irgendwann kommt die Enkelin herein. „Oma, dein Fernseher
ist so laut!“, ruft sie. „Wie bitte?“, fragt ihre Oma zurück. „Dein Fernseher
ist so laut!“, wiederholt das Mädchen. „Ach, das wirkt nur so. Die Lautsprecher
sind falsch angebracht.“
Etwas später kommt der Enkelsohn herein. Er möchte seine Oma
zu einem Spaziergang auffordern. Doch sie reagiert zunächst nicht. Erst, als
der Junge mehrfach seine Aufforderung wiederholt und immer lauter wird, fühlt
sich seine Oma angesprochen. Über die letzten Monate ist das immer schlimmer
geworden, stellt die Familie fest. Der Fernseher wird immer lauter, die Oma
reagiert immer seltener auf Ansprachen und fragt immer häufiger nach.
Es muss sich etwas ändern. Die Tochter geht deshalb zur Oma und spricht sie vorsichtig auf das Thema an. Doch die ältere Frau ist verärgert. Hörgeräte? Nein, das braucht sie nicht. Außerdem sollen sie nicht helfen, nur Lärm erzeugen und früher oder später würde sie die wieder weglegen. So haben es ihr ihre Freundinnen und Bekannten schon erzählt. Den Stress möchte sie sich nicht machen.
Ihre Tochter versucht es weiter. So, wie es jetzt ist, kann es ja auch nicht weitergehen. Außerdem hat sie einen Artikel gelesen, in der es um eine Gehörtherapie ging. Demnach soll durch spezielle Übungen schon nach zwei Wochen wieder gutes Hören möglich sein. Erst dann würden die passenden Hörgeräte ausgewählt werden. Nach einem längeren Gespräch einigen sie sich deshalb, einmal zum Hörakustiker zu gehen, um sich über das Gehörtraining zu informieren.
Dort werden sie freundlich empfangen, weshalb sich beide
sofort wohl und sicher fühlen. Sie erklären die aktuelle Situation und die
Befürchtung, die Hörgeräte als Last zu empfinden. Der Mitarbeiter versteht
die Ängste und Sorgen. Um diese zu mindern, nimmt er sich viel Zeit für ein
ausgiebiges Gespräch.
Vom Schall zum Gehörten
Dabei erklärt er den Frauen, wie Hören genau funktioniert. Die
Geräusche aus der Umgebung werden im Ohr aufgenommen und weitergeleitet. Erst
im Gehirn findet ein Filtern aller Töne statt, sodass nur das Wichtige wirklich
gehört wird. Dadurch wird es möglich, Gesprächen zu folgen, ohne von
Nebengeräuschen abgelenkt zu werden oder das Meer an Impulsen als Lärm zu
empfinden.
Tritt eine Hörminderung auf, gelangen nicht mehr alle Geräusche zum Hörfilter. Aus diesem Grund baut dieser ab. Er verliert an Leistungsfähigkeit und damit nach und nach seine Filterfunktion.
Werden nun Hörgeräte genutzt, werden die eintreffenden Töne
verstärkt und so wieder bis zum Hörfilter gebracht. Dieser kann jedoch mit der
großen Flut an Impulsen nicht mehr umgehen. Ungefiltert kommen diese somit bis
in das Gehirn, was zu einem Lärmempfinden führt. In Folge dessen werden häufig
die Hörgeräte wieder abgelegt.
Hören trainieren – Lebensqualität gewinnen
Um das zu vermeiden, wurde die terzo®Gehörtherapie
entwickelt. Sie trainiert den Hörfilter, sodass bereits nach wenigen Tagen
wieder wesentlich besser die wichtigen Töne von den für die jeweilige Situation
unwichtigen Geräuschen getrennt und herausgehört werden.
„Das ist ja interessant“, sagt die jüngere Frau. „Wie funktioniert
es genau?“
Der Berater erklärt, dass sie zunächst einen Termin vereinbaren, in dem sich ausreichend Zeit für Informationen rund um das Hören genommen wird. Zudem findet hier ein Hörtest statt, der detailliert Auskunft über das genaue Hörvermögen gibt. Auf dieser Basis kann der Therapieplan erstellt werden, wodurch ein ganz individuelles Training möglich wird.
Mittels genau
angepassten Trainingshörgeräten, einem CD-Player und Trainingshandbuch bzw.
einer App wird die Therapie selbständig zu Hause durchgeführt. Zeit und Ort
können selbst gewählt werden. Wichtig ist, genügend Ruhe zu haben, um
konzentriert die Aufgaben durchführen zu können.
Hierbei werden verschiedene Herausforderungen an das Ohr
gestellt: Hören mit Hintergrundgeräuschen, Heraushören bestimmter Wörter,
Schulung des Erinnerungsvermögens und viele weitere Übungen führen systematisch
wieder zu einem besseren Hören hin. Je nach Ausdauer kann das Training bereits
nach 14 Tagen erfolgreich abgeschlossen werden.
Über den Therapieverlauf hinweg gibt es mehrere
Zwischentermine, um den Fortschritt zu messen und entsprechend den Trainingsplan
anzupassen oder Hilfestellungen für ein besseres Gelingen zu geben. Aber auch
zwischendurch werden sie nicht im Stich gelassen, versichert der Berater. Jede
Unsicherheit und alle Fragen können immer auch unvorangemeldet gestellt bzw.
besprochen werden.
Die Oma ist begeistert! Hochmotiviert möchte sie gleich
loslegen. Daher vereinbaren sie sofort den ersten Termin. Der Akustiker gibt
Hinweise über die Vorbereitungen dafür und verabschiedet beide Frauen.
Auf dem Weg zum guten Hören
Dann ist es endlich so weit. Die Frau geht hochmotiviert zum ersten Termin, freut sich, bald wieder besser hören zu können. Im terzo-Zentrum wird sie freundlich empfangen. Ihre Beraterin erklärt ihr ausführlich, wie Hören funktioniert. Vieles war der Frau gar nicht bewusst:
Zum Beispiel, dass
das Ohr aus Außenohr, Mittelohr und Innenohr besteht. Das Außenohr empfängt den
Schall, verstärkt ihn und leitet ihn an das Mittelohr weiter. Der Übergang vom
Außen- zum Mittelohr erfolgt über das Trommelfell. Dieses gerät beim Auftreffen
des ankommenden Schalles in Schwingungen, welche auf die dahinter liegenden
drei Knöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel übertragen werden. Sie verbinden
Außen- und Innenohr miteinander und übertragen die Schwingungen mechanisch auf
das Innenohr. Dabei findet eine Verstärkung des Signals um das bis zu 100-fache
statt.
Im Innenohr befindet sich schließlich die Hörschnecke, das zentrale Element des Hörsinns. Hier werden die mechanischen Reize über die äußeren Haarsinnenszellen um das bis zu 1000-fache verstärkt und durch die inneren Haarsinneszellen über nachgeschaltete Nervenzellen in elektrische Signale umgewandelt. Diese werden vom Hörnerv an das Gehirn geleitet und dort verarbeitet. Nun findet etwas ganz Spannendes statt: Das Ausfiltern wichtiger von unwichtigen Hörsignalen.
„Wie entsteht denn nun eine Schwerhörigkeit“, möchte die Frau wissen. Die Beraterin freut sich über diese Frage. Denn im Gegensatz zu dem Glauben vieler Menschen, Schwerhörigkeit sei erblich, trifft dies nur auf wenige Prozent der Betroffenen zu. Meist ist sie erworben. Dabei spielt die alltägliche Lärmbelastung eine sehr große Rolle. Sie ist mittlerweile sehr hoch und führt so dazu, dass Hörstörungen in Industrieländern zu den sechs häufigsten Erkrankungen gehören. (Zahnert, 2011)
Es gibt verschiedene Typen der Schwerhörigkeit. Wird der
Schall nicht mehr richtig im äußeren oder mittleren Ohr übertragen, so wird von
der Schallleitungsschwerhörigkeit gesprochen. Diese kann häufig behandelt
werden. Des weiteren gibt es die Schallempfindungsschwerhörigkeit, welche sowohl
im Innenohr als auch bei der Schallverarbeitung auftreten kann.
Im Innenohr stellt sie die
Hauptursache für Hörminderungen dar und tritt durch Schädigung der
Haarsinneszellen auf. Sind die äußeren Haarsinneszellen betroffen, kann keine
Signalverstärkung mehr erfolgen. Dies ist irreversibel, kann aber durch
Hörgeräte ausgeglichen werden.
Sind jedoch die inneren Haarsinneszellen betroffen, wird die
Übertragung an die Hörverarbeitung gestört, es entstehen sogenannte tote
Regionen. In Folge dessen werden weniger Signale an das Gehirn weitergeleitet,
woraufhin sich das Netzwerk entsprechend anpasst und den Verzweigungsgrad
reduziert. Die Fähigkeit des selektiven Hörens geht somit immer mehr verloren.
Dieser Prozess ist reversibel! Genau hier setzt die
terzo®Gehörtherapie an.
Mit soviel Hintergrund wissen ausgestattet, ist die Frau nun
überzeugt, dass die Therapie auch ihr helfen kann. Sie führt selbständig die
Gehöranalyse durch, wird dabei von der Beraterin begleitet und unterstützt und
erhält damit ein ganz individuelles Protokoll ihrer Hörleistung. Auf dieser
Basis wird von der Akustikerin der Trainingsplan erstellt und die
Trainingshörgeräte eingestellt. All das erklärt sie der Frau genau, sodass
diese alles versteht und weiß, wie die Therapie funktioniert.
Kaum hat sie alle Materialien zusammen, beginnt sie mit dem
Training. Zwischendurch geht sie zu ihrem Akustiker, um die Fortschritte messen
und den Trainingsplan anpassen zu lassen. Ihr wird ihr Trainingserfolg
bestätigt.
Kinder und Enkel können diesen Effekt schon nach sehr kurzer Zeit feststellen. Sie müssen nicht mehr so laut reden, die Oma reagiert viel schneller und auch der Fernseher ist nicht mehr so laut. Motiviert von dieser positiven Rückmeldung ihrer Familie, absolviert die Frau das Training bis zum Schluss. Hat sie gerade am Anfang noch wenig Besserung festgestellt, weil die Übungen für sie sehr anstrengend waren, ist sie nun nach Abschluss des Trainings begeistert. Sie kann wieder gut hören, fühlt sich wieder wohl in der Gesellschaft, bleibt fit und ist mit Freude bis zum Schluss dabei.
„Übung macht den Meister“ – nach dieser Devise
lässt sich nicht nur ein Instrument erlernen, sondern auch das Gehör
trainieren. Die systematische terzo®Gehörtherapie bietet die Möglichkeit, die
Hörfähigkeit Betroffener durch die Kombination aus Gehörtraining und Hörgeräten
zu optimieren. Erstmalig angewandt im Jahr 2006, haben mittlerweile über 30.000
Menschen die terzo®Gehörtherapie genutzt. Sie können sich in einem der
deutschlandweit vertretenen terzo-Zentren beraten und für ihre Behandlung aus
einem Angebot herstellerüber-greifender Hörgeräte aller Leistungsklassen
wählen. www.terzo-zentrum.de
von Sandra | Mrz 6, 2019 | Storys
Das
schöne Wetter lockt nach draußen. Freunde und Bekannte treffen sich im
Biergarten, tauschen sich über Erlebnisse der letzten Monate aus. Es wird
gelacht und die Zeit genossen.
Doch
dazwischen fällt eine Person auf. Es ist ein junger Mann mittleren Alters. Er
ist nicht aktiv am Gespräch beteiligt. Verträumt und abwesend sitzt er dabei.
Woran er wohl denkt? Irgendwann wird der Mann direkt angesprochen. Wieder in
das Gespräch zurückgeholt, schaut er die anderen Gruppenmitglieder an, spricht
mit.
Immer
wieder muss er jedoch nachfragen: „Äh, was?“ „Wie bitte?“ „Ich verstehe dich
nicht.“ „Was hast du gerade gesagt?“ Immer wieder schweift er mit seinen
Gedanken ab, wirkt unkonzentriert. Das Gespräch scheint den Mann anzustrengen.
Es wird ihm unangenehm, dabei zu sitzen und verabschiedet
sich frühzeitig aus der Runde. „Zu Hause wartet noch das Aufräumen der Garage
auf mich“, gibt er zur Entschuldigung an. Dann geht er.
Hörminderung bewusst machen
Auf dem Weg nach Hause denkt er nach. Reden wirklich alle so undeutlich? Früher haben ihm solche Treffen viel Freude bereitet. Doch nun ist es so anstrengend. Vertieft in seine Gedanken bleibt sein Blick plötzlich an einem Schaufenster hängen. Ein kostenloser Gehörtest wird angeboten, dazu ein Versprechen, durch das Training des Gehörs wieder aktiv am Leben teilnehmen zu können.
Er
fühlt sich direkt angesprochen. ‚Aber ich bin doch nicht schwerhörig. Ich bin
doch noch jung.‘, denkt sich der Mann und geht weiter. Bei späteren Treffen mit
Freunden kommt wie durch Zufall das Thema Schwerhörigkeit auf. Deren Eltern
müssen sich mit dem Thema befassen. Doch es sei sehr schwierig. Es würde alles
nicht viel bringen, die Nutzung von Hörgeräten nur unangenehmen Lärm erzeugen.
Der Mann erzählt von dem, was er gesehen hat. Alle sind
erstaunt darüber, dass es überhaupt eine Gehörtherapie gibt. So etwas wurde
ihren Eltern nicht angeboten. Der junge Mann beschließt daher, es zu probieren
und geht zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu dem Geschäft.
Beratung von Anfang an
Schon
beim Reinkommen merkt er, dass es anders ist, als die Freunde beschrieben
haben. Ein freundlicher Mitarbeiter empfängt den jungen Mann. Zu seinem
Erstaunen werden ihm nicht sofort Hörgeräte angeboten. Stattdessen nimmt sich
der Mitarbeiter viel Zeit, spricht über die aktuelle Situation und Sorgen der
Person. Im Gegensatz zu den Geschichten seiner Freunde fühlt er sich ernst
genommen.
Im Anschluss an das Gespräch möchte es der Mann wissen. Und tatsächlich: Ein anschließender Hörtest offenbart – ja, es liegt eine Hörminderung vor. „Brauche ich also Hörgeräte?“, fragt der Mann den Mitarbeiter. „Ja, allerdings nicht nur diese.“ Freundlich erklärt der Mitarbeiter, dass Hörgeräte alleine nicht helfen.
„Denn gutes Hören findet im Gehirn statt. Die Ohren nehmen
alle Geräusche der Umgebung auf. Erst das Gehirn filtert wichtige von
unwichtigen Tönen und ermöglicht so gutes Hören auch in Gesprächsrunden.
Setzt eine Hörminderung ein, wird dieser Filter nicht mehr
trainiert. Denn nun gelangen bestimmte Töne nicht mehr dorthin. Wird ein
Hörgerät genutzt, werden die Töne verstärkt und so wieder komplett an den
Hörfilter herangeführt. Dieser kann jedoch mit der plötzlichen Flut an
Geräuschen nicht mehr umgehen.
Um dies zu ändern, muss der Hörfilter trainiert
werden. Genau das macht die terzo®Gehörtherapie. Durch spezielle Übungen mit
Trainingshörgeräten lernt das Gehirn nach und nach, wieder wichtige von
unwichtigen Tönen zu trennen. Bereits nach 2 Wochen kann wieder gut gehört
werden, weshalb nun die passenden eigenen Hörgeräte ausgewählt und korrekt
eingestellt werden können.“
Der junge Mann ist begeistert. Er vereinbart einen Termin,
um mit der Gehörtherapie zu beginnen. Gespannt geht er nach Hause. Dort
berichtet der junge Mann seiner Frau von seinen Erlebnissen und dem weiteren
Vorgehen. Diese freut sich mit ihrem Mann und möchte ihn gerne zum ersten
Termin begleiten, um mehr zu erfahren und ihn während der Gehörtherapie
unterstützen zu können.
Beginn der Gehörtherapie
Schließlich ist es soweit. Der erste Termin steht an.
Aufgeregt und mit freudiger Erwartung geht das Paar zum Akustiker. Was wird sie
wohl erwarten? Auf dem Weg unterhalten sich die Beiden über das, was sie
bereits in der Infobroschüre gelesen haben. Viele interessante Informationen
rund um das Hören, die Gehörtherapie und auch Tinnitus standen darin. Dass
Hören so komplex und vielfältig ist, war ihnen bisher nicht bewusst.
Freundlich werden sie von ihrem Berater empfangen. Sofort
fühlen sich beide wohl und tauschen sich ungezwungen mit dem jungen Mann aus.
Dieser bittet sie schließlich in einen Hörerlebnisraum, um ungestört sprechen
und die Gehöranalyse durchführen zu können. Im Gespräch erfahren sie weitere
Details über das Hören, z.B. dass Verstehen und Hören nicht gleich sind und
erst durch Hörfilter Wichtiges von Unwichtigem getrennt wird und dadurch erst
Unterhaltungen möglich werden.
Aufgrund des komplexen Hörvorganges gibt es verschiedene
Möglichkeiten der Hörminderung, die nun über eine Gehöranalyse ermittelt werden
sollen. Hierfür werden verschiedene Tests durchgeführt. Diese sollen am Ende
ein ganz genaues und individuelles Bild von seiner Hörminderung zeigen, die – und
darüber ist der junge Mann sehr erstaunt – so individuell ist wie ein
Fingerabdruck.
Gehöranalyse
Das nächste
Aha-Erlebnis folgt bereits mit Beginn der Gehörmessung. Entgegen seiner
Erwartungen, dass ihm Töne vorgespielt werden und er mitteilen muss, wann er
diese hört, kann er selbst die Lautstärke regeln, bis er den Ton wahrnimmt. Das
ist ein völlig neues und sehr angenehmes Gefühl für ihn. So führt der junge
Mann alle Tests unter fachmännischer Leitung des Beraters durch. Seine Frau
schaut interessiert und gespannt auf das Ergebnis zu.
Danach erhält er ein ausführliches Protokoll seiner
Hörleistung. Der Berater erklärt dem Mann alles ganz genau. Auf diese Weise
kann er selbst erkennen, wo welche Handlungsmöglichkeiten liegen und welche
Chancen er nutzen kann.
Basierend darauf werden die Trainingshörgeräte angepasst.
Der Berater erklärt genau, in welchen Frequenzen welche Verstärkungen
vorgenommen werden und welche Auswirkungen das auf das Verstehen hat. Dabei
weist er auf die Wichtigkeit des ganztägigen Tragens der Hörgeräte hin, um die
Höranstrengung zu reduzieren.
Ausführlich beschreibt der Berater dem jungen Mann und
seiner Frau, wie es in der Vergangenheit zu dem aktuellen Hörprofil kam. Durch
den Verstärkungsverlust der Ohren kamen weniger Töne an den Hörfiltern an. Das
hatte zur Folge, dass sich die Nervenzellverbindungen zurückgebildet haben. Sie
wurden nicht mehr benötigt. Durch mehr Konzentration und
Aufmerksamkeit konnte das situationsbedingt mal besser, mal schlechter
kompensiert werden.
Aufgabe ist es nun, den Abbau der
Nervenzellverbindungen zu stoppen. Durch den Ausgleich der Verstärkungsverluste
werden diese wieder gestärkt und trainiert. Aus diesem Grund müssen die
Hörgeräte ganztägig getragen werden. So akzeptiert das Gehirn die nun wieder
eintreffenden Töne als normal, weshalb die Höranstrengungen und daraus folgend
der Hörstress sinken.
Mit Wissen zum guten Hören
Dann ist der erste Termin auch schon vorüber. Das Paar ist
begeistert von dem neu errungenen Wissen und der Vorstellung, etwas gegen die
Hörminderung tun zu können. Auch die Frau fühlte sich über das gesamte Gespräch
hinweg ernst genommen und weiß nun, wie sie ihren Mann bestmöglich unterstützen
kann.
Zum Abschluss werden Abformungen der Ohren des Mannes
genommen, damit die individuellen Ohrpassstücke der Trainingshörgeräte bis zum
Trainingsanfang erstellt werden können. Schließlich vereinbart der junge Mann gemeinsam
mit seinem Berater die einzelnen Therapietermine. Damit erhält er einen
Fahrplan für die nächsten Wochen, denen er sehr gespannt entgegen sieht.
Nur wenige Tage später beginnt er mit der Therapie und kann
schon bald feststellen, bereits nach wenigen Tagen wieder wesentlich besser an
den Gesprächsrunden teilnehmen zu können. Hochmotiviert beendet er erfolgreich
nach zwei Wochen die terzo®Gehörtherapie.
Nun ist er wieder fit im Alltag, kann den
Gesprächen seiner Freunde und Familie folgen und ist wieder hochmotiviert bei seinen
Aktivitäten.